Kuvasz – Zucht „vom Drachenfels“

verantwortungsvolle Zucht zur Gesunderhaltung des Kuvasz

Archiv: Mittwoch, 1. Juli 2009

Der Kletterturm im kleinen Auslauf ist bei den Welpen sehr beliebt. In der Zwischenetage kann man sich gut verstecken und wenn das Holz trocken ist, wird die lange Seite als Rutschbahn genutzt. Mama Barany kann jederzeit über die niedrige Brüstung springen. Hattyu steht oft am Geländer um nur ja nichts jenseits der Umzäunung zu verpassen. Leider regnet es oft und so wird der Parcours im Wohnzimmer um eine Balance und ein Trampolin erweitert. Beides trainiert den Gleichgewichtssinn, besonders wenn die Geschwister noch mit rauf wollen.

Barany setzt nun gezielt Tabus. Sie legt sich mit ihrem Schweineöhrchen für alle Welpen gut sichtbar mitten ins Zimmer und beginnt genüßlich zu kauen. Das zieht die neugierigen Welpen sofort in den Bann. Sowie sie jedoch einen bestimmten Abstand verringern, fixiert die Mutter sie mit ihrem Blick, und -sollten die Welpen das noch nicht verstanden haben- knurrt sie an. Hattyu scheint das überhaupt nicht zu interessieren, Herceg hält respektvollen Abstand und vermeidet direkten Blickkontakt. Nur Leany will´s wissen. Ungeduldig robbt sie von einer auf die andere Seite. Sie jammert und jault dabei, als würde sie jeden Augenblick verhungern. Barany ignoriert das Gehampele zunächst, dann knurrt sie leise. Hámány-Leány hat verstanden und trollt sich anschließend von dannen.


Der erste Tierarztbesuch steht an. Die neue Umgebung mit ihren fremden Gerüchen und Gegenständen wird genau untersucht. Für meine Welpen ist das wieder ein neues Abenteuer, dem sie interessiert und aufgeschlossen begegnen.

Wenn das Wetter draußen nicht zum Spielen im Freien einlädt, wird das Wohnzimmer zu einem Abenteuerzimmer umfunktioniert. Besonders beliebt ist der 6-armige, sternförmige Tunnel.

Hilde, 01.07.2009, 04:45 | Abgelegt unter: 1.Würfe/Kölykök,H-Wurf vom 18.01.2009 | RSS 2.0 | TB | Tags:  | Kommentare geschlossen

Der erste Brei ist immer eine Attraktion, muß man sich doch vom „Saugen“ auf ´s „Schlecken“ umstellen.  Barany säugt nun im Stehen und die Welpen müssen lernen, dass die Milchbar manchmal auch geschlossen ist.  Jedes Geräusch wird jetzt aufmerksam registriert.  Barany bleibt bei Krach von Feuerwerkskörpern, Lokomotiven, Kirchenglocken, Gewehrschüssen, krähenden Hähnen, Flötekesselchen und vieles mehr, der von einer CD abgespielt wird, ruhig und entspannt. Das schauen sich die Welpen ab und reagieren ebenfalls gelassen. Der Futterball, der manchmal kleine Bröckchen frei gibt, ist viel interessanter.

Hámány-Leány läßt sich ohne Gegenwehr von einem fremden Mann auf den Rücken legen und genießt das Bauchkraulen.  Dieser kleine Welpentest zeigt, dass sie sich vertrauensvoll einer kompetenten Führung unterordnen kann.

Die Ausstattung im Welpenzimmer wird regelmäßig verändert.  Hier wurde meine Wäschetruhe zur Höhle umfunktioniert.  Dadurch lernen die Welpen, dass es Spaß macht, immer wieder etwas Neues zu entdecken.


Gegen Ende der vierten Lebenswoche ist man schon recht sicher auf den Beinchen. Die Wurfkiste wurde nach vorne geöffnet, um dem steigenden Bewegungs- und Entdeckungsdrang gerecht zu werden.  Man hält sein Nachtlager schon sauber und macht „draussen“ Pippi. Hündin Gelb ist immer noch etwas kleiner als die beiden „Dicken“, dafür schein sie aber ganz besonders keck zu sein. Das Körbchen haben die drei schnell als neue Schlafgelegenheit entdeckt, denn Mama hat es ihnen vorgemacht. Allerdings ist im Körbchen leider kein Platz für die Milchbar. Die Öhrchen sind offen und man versucht schon mich zu orten, wenn ich sie mit dem berühmten „BabyBaby“ locke.

Fremder Geruch von Besuch ist schon selbstverständlich, und nachdem man ausgiebig gekrault wurde, schläft man  im Schutz der Besucher ein.

Das Urvertrauen in den Menschen wurde grundgelegt.

In der dritten Woche beginnen die Welpen, sich gegenseitig zu erkunden.

Das Laufen klappt noch nicht so richtig, man fällt schnell wieder auf den Bauch, besonders, wenn man von einem Geschwister geschubbst wird.

Barany hat die Operation sehr gut verkraftet. Täglich wird auf die Narbe zwischen den Zitzen ein, in Calendulawasser getränktes Tuch aufgelegt, damit sie sich nicht durch die nadelspitzen Krällchen der Welpen entzündet. Auch wenn es nur drei Welpen sind, so bin ich doch rund um die Uhr dabei.

Gegen Ende der zweiten Woche öffnen die Welpen ihre Äugelchen. Die kleine Hündin Gelb wiegt zwar immer noch deutlich weniger, als ihre „dicken“ Geschwister, aber  in ihrer Entwicklung ist sie mit ihnen gleich.

Barany mußte 4 Tage nach der Geburt noch ein toter Welpe per Kaiserschnitt herausoperiert werden. Die beiden „Dicken“, Hündin Rot und Rüde Schwarz, nahmen von der ersten Minute an kräftig zu und die Stunden ohne Mama haben sie problemlos überstanden.

Die kleine Hündin Gelb trank an den ersten Tagen nur schlecht. Mit der Pipette flößte Eva ihr die Welpenmilch tröpfchenweise ein. Sie kam in ein spezielles Wärmebettchen, damit sie die kostbare Energie nicht für die Erhaltung der Körperwärme verwenden musste. Endlich , am 5.Tag, hatte sie sich erhohlt und konnte an der Zizte alleine trinken.

Barany kannte die Kukorica utca noch vom letzten mal, sie ließ sich dreimal decken, ohne viel Zeit mit langem Vorspiel zu verschwenden. Dabei hatten beide sichtlich Spaß. Im Ultraschallbild vom 23. Trächtigkeitstag kann man schemenhaft die Umrisse eines Foeten erkennen. Der blaue Punkt markiert den Herzschlag.


Leider sind von 6 Welpen nur drei lebend geboren,

um die kleine Hündin mit dem gelben Bändchen mussten wir hart kämpfen.

Kuvasz – Zucht „vom Drachenfels“ läuft unter Wordpress 4.2.34
Anpassung und Design: Gabis WordPress-Templates